Donnerstag, 27. Oktober 2011

Feiern wir heute eine Mogelpackung an den Börsen?

Was die Börse heute feiern, ist eine abermalige Mogelpackung. Banken stimmen 50% Schuldenverzicht für Griechenland zu. Und dass Merkel und Sarkozy die Banken zu harten Zugeständnissen gezwungen haben.

Jetzt sollte man sich wohl fragen, warum die griechischen Schulden dann in den
nächsten Jahren nur von 165% des BIP auf 120% des BIP (dem Stand von Italien
heute!) sinken werden! In dem 50%-Verzicht sind natürlich auch
Zinsforderungen der nächsten Jahre enthalten. Von einem 50%-Schuldenschnitt
kann also keine Rede sein. Und dass Griechenland mit dem Schuldenstand des
wirtschaftlich wesentlich stärkeren Italien große Sprünge machen kann, ist
mehr als zweifelhaft. Die nächste Griechenlandrettung in 2012 ist damit bereits
vorprogrammiert. Bedenken wir auch, dass die in den nächsten Jahren fällig
werdenden Griechenlandanleihen ohnehin bei 50% oder darunter notieren und die
meisten Banken diese bereits abgeschrieben haben. Deshalb dürften Bankaktien
in den nächsten Tagen auch zu den größten Gewinnern gehören. Die Deutsche
Bank gewinnt zum Handelsbeginn 11%! Die Börse ist dabei, diesen Beschluss zu feiern,
da man nun ein geschätztes halbes Jahr Planungssicherheit hat. Man kann nun
wieder richtig Gas geben, ohne Angst zu haben, dass die Bank morgen
verstaatlicht wird. Dass das Problem erneut nur aufgeschoben wurde,
interessiert natürlich nicht.

Fazit: Das heute Nacht ausgehandelte, abermalige Rettungspaket kauft wieder
einmal Zeit - Und ändert nichts! Ohne eine Lösung, wie man ein Land auch aus
der Eurozone entlassen kann, wird man immer mehr Milliarden und am Ende
Billionen brauchen, um die Eurozone zu erhalten.
Meiner Ansicht nach steckt dahinter der Plan, alle Euroländer so mit
Schulden und gegenseitiger Abhängigkeit aneinanderzuketten, dass am Ende die
wahren Ziele erreicht werden. Nämlich eine Europäische Regierung mit
Fiskalunion. Ziele, die man ohne ein Verstärken der Krise, wie man es seit
2010 betreibt, nie erreichen könnte!
Europa wird über die Köpfe der Bürger hinweg zu einem Mega-Bürokratenstaat,
der mit dieser Schuldenlast zwangsweise zu einem Überwachungsstaat mit
Einschränkung der Bürgerrechte werden muss.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Achtung: Bei Anruf Telefonverkäufer

Wie kommen diese Kerle denn an meine private Telefonnummer? Seit ein paar Tagen scheinen sich die Wogen auf den Aktienmärkten ein wenig zu glätten und schon sind sie wieder am Werk - die Telefonverkäufer. Bereits im Juli 2011 rief mich so ein Kollege an (Herr von Altenburg) und offerierte mir eine unglaublich tolle Aktie - die GIANTCODE CORPORATION (WKN A1C63M). Damals stand der Kurs bei 4,95 €. Natürlich so gut wie keine Umsätze. Heute steht der Kurs bei 18,20 € ... eine Kurssteigerung von 270 % !!! Allerdings bei Betrachtung des Charts erkennt man schnell, dass hier etwas nicht stimmt. Dank Google ist auch das Ergebnis schnell recherchiert - es gab einen Reverse Split. Sprich für vier alte Aktien eine neue. Und schon ist der Schwindel gelöst.
Mein guter Rat. NICHTS NICHTS NICHTS am Telefon kaufen. Diese Menschen wollen alle abzocken, egal ob Aktien, Küchengeräte, Reisen, Fernseher, Handys...alles Betrug.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Steht die Welt vor einem 3. Weltkrieg?

Der globale Terrorzyklus verschärft sich auf bedrohliche Weise. Ein Angriff auf den Iran dürfte einen 3. Weltkrieg nach sich ziehen. Die kommenden Kriege gegen Syrien und den Iran wurden von langer Hand vorbereitet. Jetzt fehlen nur noch die ´richtigen´ Anlässe und Vorwände, die den westlichen Mächten das Vorgehen gegen diese beiden Länder ermöglichen.
Aber auch die Äußerungen von Dick Cheney waren höchst aufschlussreich: „Ich fürchte, dass es weitere Anschläge geben wird….. Unsere größte Bedrohung ist nach wie vor der Terrorismus. Das nächste Mal, wenn Terroristen einen Anschlag auf die USA verüben, werden sie eine Nuklearwaffe oder biologische Waffen haben, und die Zahl der Opfer wird vielleicht bei mehreren Hunderttausenden liegen….“
Heute kann in den Massenmedien wie von Geisterhand die Schlagzeile „US-Vorwürfe
gegen den Iran/ Washington warnt vor weltweitem Terror“ gelesen werden. Anbei der
Artikel http://www.focus.de/politik/ausland/us-vorwuerfe-gegen-den-iran-washingtonwarnt-vor-weltweitem-terror_aid_673878.html.
Das US-Außenministerium hat nicht nur „mutmaßliche iranische Anschlagspläne“ „aufgedeckt“,
sondern jetzt auch eine globale Terrorwarnung herausgegeben. In diesem Zusammenhang forderte die US-Außenministerin Hillary Clinton die „internationale Gemeinschaft“ zu
schärfsten Sanktionen gegen den Iran auf.
Meine Meinung: Die öffentliche Diskussion beinhaltet jetzt alle Elemente, welche in der Regel vor einem US-Angriff auf ein Land verwendet werden. Wir kommen daher jetzt in eine gefährliche Lage, da die westlichen Länder die Phase der konkreten Kriegsvorbereitungen begonnen haben. Nun sollten wir damit rechnen, dass die NATO kurz zuvor noch Syrien zerbomben wird.

Wie wird unsere Welt wohl in 2012 aussehen?

Mittwoch, 28. September 2011

Dax - Wann kommt die Outperformance?

Wenn man sich so die Entwicklung des Deutsche Leitindexes über die vergangenen 13 Jahre hinweg anschaut, dann wir der gemeine Betrachter schnell feststellen, dass wir im DAX eine übergeordnetet Seitwärtsbewegung vollziehen. Sicherlich ist es so, dass es in diesen 13 Jahren zu dramatischen Abstürzen und auch wieder zu gewaltigen Anstiegen kam, aber letztendlich bewegen wir uns am oberen Ende immer rund um die 8000 Punkte Marke und am unteren Ende mit dem Tief aus dem Februar 2003 bei 2600 Punkten. Meine Meinung: Sollten wir aus dieser Konstellation einmal nach oben hin ausbrechen, dann stehen uns goldene Zeiten gegenüber.
Noch eine Überlegung: Thema Rohstoffe - der 400 $ Verfall in den vergangenen Tagen war vielleicht ein erstes Anzeichen einer Blasenbildung bei Gold und Silber. Auf der anderen Seite gibt es wieder die "Experten", die massiv zum Einstieg blasen. Hier sehe ich den Schlüssel der kommenden Jahre für den DAX. Sollte es zum Crash bei den Rohstoffen kommen und auch im Anleihemarkt, dann muss das Geld wieder investiert werden...weshalb nicht in die TOP 30 des DAX?

Freitag, 23. September 2011

Also doch! SEC hegt den Verdacht des Insiderhandels!

Die US-Börsenaufsicht SEC hegt nun einem Artikel des Wall Street Journal zufolge tatsächlich den Verdacht, dass die Herabstufung der US-Bonität bereits vor der offiziellen Verkündung durchgesickert war.

Der Verdacht von Insidergeschäften liegt nahe

Nachdem die Nachricht am Wochenende nach Freitag, dem 5. August raus war, rauschten die Märkte am darauffolgenden Montag erst richtig nach unten. So stürzte der Dow Jones um fast 6 % in die Tiefe.
Doch bereits bevor die USA ihre Spitzennote bei der Kreditwürdigkeit verloren, befanden sich die Märkte im freien Fall. Die Hälfte der letztendlichen Kursverluste war zu diesem Zeitpunkt bereits erreicht.
Damit liegt der Verdacht nahe, dass die Herabstufung des Ratings schon vor der offiziellen Verkündung durchgesickert war.

Insidergeschäfte als möglicher Auslöser des Crashs

Gleich am ersten Tag nach meinem Urlaub berichtete ich bereits von entsprechenden Gerüchten über diese SEC-Untersuchung und führte die Insidergeschäfte als möglichen Auslöser für den Crash am Aktienmarkt an.
Mal sehen, wie die Untersuchungen der SEC enden. Beweise für die Insidergeschäfte zu finden, dürfte jedoch schwierig werde.


Anbei der Link:
http://online.wsj.com/article/SB10001424053111904106704576581133063805062.html?KEYWORDS=sec

Was steckte wirklich hinter dem Rücktritt des Ex-Bundespräsidenten Horst Köhler? (eine Mutmaßung)

Hätten wir damals nach den Rücktritten von HK und Axel Weber (damaliger Chef der Dt. Bundesbank) hellhörig werden müssen? Hätten wir diese Rücktritte als langfristige Warnsignale ansehen müssen?
Kurz nach dem Rückzug Axel Webers aus seinem Präsidentamt, trat auch Horst Köhler von seinem Amt als Bundespräsident zurück. Die offizielle Begründung in den Massenmedien besagte, dass für diese Entscheidung die massive öffentliche Kritik an seinem Interview im Deutschlandradio ursächlich sei (in welchem Köhler über die Einsätze der Bundeswehr auch zum Schutz von Wirtschaftsinteressen nachgedacht hatte).
Als Horst Köhler seinen Rücktritt bekanntgab, sagte er: „Diese Kritik entbehrt jeder
Rechtfertigung. Sie lässt den notwendigen Respekt für mein Amt vermissen.“

Meine persönliche Mutmaßung: Ich bin fest davon überzeugt, dass es für den Rücktritt Köhlers einen anderen (viel wichtigeren) Grund gab. Die deutsche Bundesregierung drängte Köhler ganz massiv, das mehr als fragwürdige Euro-Rettungspaket zu unterzeichnen.
Man kann es auch so ausdrücken: Ihm wurde - bildlich gesprochen - die Pistole auf die Brust gesetzt, das Rettungspaket zu unterzeichnen. Der frühere Präsident des Deutschen Sparkassenverbandes wusste, dass eine Verweigerung für sein Leben extrem gefährlich sein würde (er erinnerte sich an die Schicksale von früheren EU- und Euro-Gegnern, wie etwa Jörg Haider und die polnische Regierung; in beiden Fällen kam es bedauerlichen „Unfällen“).

Donnerstag, 22. September 2011

Fixierung des Goldpreises zur Rettung des Finanzsystems?

Der einfachste Weg, um Gold aus seiner wieder gewonnenen Rolle als moralischer Schiedsrichter über das ausufernde Gelddrucken der Zentralbanken zu reißen, wäre doch eine Fixierung des Goldpreises. Damit würde jede Goldspekulation und die Flucht aus dem Papiergeld im Keim erstickt werden.
Wie aber könnte so etwas in der Praxis aussehen? Don Cox nennt ein Beispiel: Da fast alle OECD-Staaten enorme Schulden und Defizite in einer Zeit extremer Geldpolitik (Nullzinsen, Geld drucken) angehäuft haben - und somit geldpolitisch kaum noch handlungsfähig sind - würde sich eine Aufwertung des in den Bilanzen vernachlässigten Goldes anbieten. Damit könnte man auch wirtschaftsunfreundliche Steuererhöhungen und radikale Sparmaßnahmen umgehen.
Coxe nennt als konkrete Maßnahme die Ankündigung der Zentralbanken Gold bei 2.200 USD unlimitiert zu verkaufen und bei 2.000 USD unlimitiert anzukaufen. Die Stabilität und das Vertrauen in das Finanzsystem und die nun nicht mehr nur aus Papier bestehenden Währungen wäre demnach wieder hergestellt, da Coxe diesbezüglich auch goldgedeckte Staatsanleihen mit niedriger Verzinsung vorschlägt, die zwischen Ländern wie China und den USA dann für neues Vertrauen und Stabilität sorgen.

Ist das vielleicht die Lösung?

Fahrradstadt Bremen?

Bei Aussagen wie: "Das Umweltressort verfolgt seit vielen Jahren das Ziel, den Fahrradverkehr zu fördern..." kann einem echt nur schlecht werden.

Wo wird denn bitteschön gefördert ?

Die Bremer werden durch staatliche Repression aufs Rad genötigt.

Die Radwege verkommen und verwildern, die Straßenbahn wird wieder teurer, die Bahn prophezeit ein weiteres Winterchaos...

Wenn das die Definition unseres Verkehrssenators von "Förderung" ist, dann hätten wir auch den Loske behalten können.

Und auch Herr Lohse soll sich erst mal klar werden, daß Bremen zig Kilometer lang, durch die Weser zerschnitten ist und klimatisch nicht gerade in Kalifornien liegt. Es gibt idealiere Standorte für eine Fahrradstadt.

Und die Demografie tut ihr Übriges, dass der Anteil Menschen, die sich bei jedem Wetter sicher auf dem Fahrrad bewegen können immer weiter in die Minderheit gedrängt werden. Morgens hat man teilweise schon Zustände wie in Peking auf den Straßen der City.

Dieser Fahrrad-Hype ist gesellschaftlich gesehen, zunehmend asozial, weil imer weniger davon partizipieren und immer mehr unter der Gängelung der anderen Verkehrsteilnehmer leiden.

Dienstag, 20. September 2011

Was steckt hinter der bargeldlosen Zukunft?

Ist es nicht zunehmend auffällig, dass wir zukünftig immer mehr bargeldlos zahlen können und teilweise auch müssen? Was steckt dahinter? Die großen Banken führen verbesserte, bequemere Sicherheitsverfahren (TAN-Verfahren) ein, die der Kunde natürlich zu bezahlen hat. Will man der  wachsenden Gefahren von Bankenanstürmen entgegenwirken?

Samstag, 17. September 2011

Stehen wir vor einer Währungsreform?

Und haben es vielleicht noch gar nicht bemerkt. Sucht mal mittels Google nach den Begriffen "Nord-Euro" und "Süd-Euro". Werden wir vielleicht zunehmend enteignet? Liegt das Finale vielleicht in einer einer völligen bargeldlosen Welt? Die kommenden Jahre bis 2020 sollten wohl Klarheit schaffen.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Gibt es ein Leben 2.0?

Diese Film ist für alle, die so wie ich noch Träume haben und sie in die Realistät umsetzen wollen. Ich habe dieses Video vor einigen Tagen gesehen und muss zugeben, gefixt zu sein. Kann man es wirklich schaffen, wenn man nur hart an sich arbeitet und ein wenig Glück hat?

Dienstag, 14. Juni 2011

Um ehrlich zu sein...

...ich hatte keine große Lust zu schreiben. Drei verdammte Monate nicht. Was sollte ich der Welt schon mitteilen, dass ich inzwischen wieder mehrere tausend Kilometer auf meinem Taxi abgerattert habe? Dass ich an der Börse in den letzten Monaten mal Geld gewonnen, aber auch genauso gut verloren habe? Dass ich meinem Ziel der persönlichen Freiheit und Zeit kein Stück näher gekommen bin. Aber mal ehrlich, haben nicht die meisten von uns diesen Traum? Wollen wir nicht alle etwas erreichen, was andere vielleicht nicht so schnell erreichen?

Sonntag, 6. März 2011

Kaiser-Wetter und...

Werder führt mal wieder. Jetzt mögen viele meinen, weshalb ich als Süddeutscher nicht Bayern-Fan bin, NEIN, ich bin schon immer Anhänger des SV Werder Bremen gewesen und werde auch nicht wechseln, nur weil es derzeit sehr sehr bescheiden läuft. Also Team, alles Gute für die zweite Hälfte.

Freitag, 25. Februar 2011

Das ewige Spiel der Ölkonzerne

Das fast tägliche Tanken führt derzeit zu einem sich mehr und mehr steigernden Magengeschwür. Heute war Diesel nicht für unter 1,40 / L in Bremen zu bekommen. Es ist das ewige Spiel der Ölmultis, das Heraufbewören von weiter steigenden Ölpreisen. Im Radio hörte ich heute schon die Hiobsbotschaft von Preisen über 2 € je Liter. Auch hier ist es so, wie an den Börsen. Immer dann, wenn die größte Panik gemacht wird, kommt es zur Wende. Diese scheint auch heute an den Märkten zu kommen. Es gibt wieder mehr Käufer als Verkäufer und das an einem Freitag. Mal sehen, wie die Amerikaner in einer Stunde reagieren werden.
Kurz zu meinem gestrigen Abschluss. Zunächst sah es nach einer Depoterholung auf, diese trat dann aber bis zum Abend nicht ein und stattdessen büßte ich das zweifache meines monatlichen Taxigehaltes am Tagesende ein. Der fünfte schlechte Tag in Folge.

Mittwoch, 23. Februar 2011

Kurzes Fazit des Tages

Guten Tag. Der Tradingtag verlief heute ausgezeichnet, die Märkte entwickeln sich heute den dritten Tag in Folge nach unten. Dadurch hatte ich einige positve Trades im Short-Bereich auf den DAX. Mein Optionsscheindepot muss allerdings auch heute wieder kräftig Federn lassen. Bis 20 Uhr sind es allerdings noch 2,5 Stunden, aber mir reicht es heute. Daytrading: TOP; Optionsscheindepot: FLOP

Guten Morgen

eigentlich könnte es ein wunderbarer Tag sein, ja, ich muss arbeiten, aber in vier Stunden ist meine heutige Schicht schon wieder vorbei. Meine Fahrgäste sind gut gelaunt, vielleicht liegt es auch daran, dass wir heute schon "Wochenbergfest" feiern und die meisten Leute lediglich noch den Donnerstag und Freitag zu arbeiten haben.
Was mich aber wirklich quält ist die derzeitige Börsenphase. Dass es eine Konsolidierung an den Märkten geben muss, war klar, aber weshalb fällt sie gerade in meinem Optionsscheindepot so heftig aus. Gestern Abend stand auf meinem Depotauszug wieder einmal ein 6,3-facher Tagesverlust im Vergleich zu meinen monatlichen Taxieinnahmen. Der vierte Verlusttag in Folge. Es wird langsam wieder nervig. Trotzdem jämmere ich auf hohem Niveau, denn die ersten sechs Wochen des Jahres verliefen grandios. Nichtsdestotrotz befinde ich mich auch noch auf einem komfortablen Jahresplus.

Montag, 21. Februar 2011

Abschluss-Post des Tages

Guten Abend. Trotz eines sonnigen Tages, aber bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt ist auch meine Laune im Laufe des Tages immer schlechter geworden. Ich habe heute an den Märkten genau das 7,5-fache meines monatlichen Verdienstes als Taxifahrer in Teilzeit verloren. Aber aus langjähriger Erfahrung weiß ich, dass solche Tage einfach unumgänglich sind. Leider kam heute noch die Tatsache hinzu, dass Amerika geschlossen hatte und erst morgen Nachmittag unserer Zeit in das aktuelle Marktgeschehen eingreifen wird. Da ich aber befürchte, dass von Übersee keinerlei positive Impulse kommen werden, werde ich wohl morgen Abend auch wieder schlechte Laune haben. Wir werden es sehen und ich werde berichten. Bis dahin, gute Nacht.

Wie alles begann...(2.Teil)

Sehr lange Zeit habe ich mich anschließend mit den Aktienmärkten beschäftigt, Kurse studiert, Unternehmen geradezu bis ins kleinste Detail filetiert. Dann begann ich meine ersten Schritte im Handel, aber dieses zunächst nur auf dem Papier. Zu schwer musste ich für die 25.000 DM arbeiten, um sie anschließend leichtfertig auf dem Aktienmarkt zu verzocken. Aufgrund dessen entschloss ich mich, quasi in die Lehre zu gehen, übte, analysierte weiter, bis ich mich sicher fühlte. In der Zwischenzeit (1999) hatten sich auch die Handelsbedingungen für Kleinanleger gehörig verändert. Das Internet war auf dem Vormarsch, die Kosten für den Handel sanken dank der Direktbanken. Die Märkte wurden transparenter. Es entwickelte sich ein regelrechter Wettbewerb unter den Geldinstituten zum Vorteil des Kunden. Ich eröffnete ein Depot bei der Comdirect Bank. Hier hatte ich für die damalige Zeit optimale Spielbedingungen, um einen guten Durchblick am Markt zu erhalten. Wir befinden uns nun zeitlich direkt in der New Economy, dem Neuen Markt, dem Pendant zur Nasdaq. Aktienkurse explodierten geradezu. Die Pommesbude mit Internetanschluss um die Ecke war über Nacht quasi mehr Wert als mein derzeitiger Arbeitgeber, ein Taxiunternehmer aus Bremen. Im Nachhinein betrachtet ging aber diese Phase völlig an mir vorbei. Ich fühlte mich berauscht, wie jemand, der im Vorwege von die nächsten sechs Richtigen plus Superzahl weiß oder besser erahnt. Ich wollte nur den Volltreffer, den Wert, der noch mehr als eine überdimensionale Performance erwirtschaftet, finden...

Werbeanrufe: Wie kommen die bloß an meine neue Nummer?

Gerade habe ich meinen heutigen Job als Taxifahrer beendet und wollte mich mal wieder ausgiebig mit den Aktienmärkten beschäftigen, da klingelte mein Handy mit unterdrückter Rufnummer. Sollte das etwa mein Chef sein, der mich darum bitten möchte, noch die Abendschicht zu übernehmen? Zunächst war ich gewillt, nicht ans Handy zu geben, aber meine Neugierde überrannte mich. Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine junge Dame...Werbeanruf...schnell auflegen, alles andere ist Zeitverschwendung.
Später mehr zu meinem bisherigen Traderwerdegang...bis dahin, guten Mittag.

Achtung: Trickdiebe in Bremen unterwegs

Soeben hatte ich eine Frau und junge Mutter bei mir im Taxi, die davon berichtete, wie sie einem Trickdieb zum Opfer fiel. Sie war mit Ihrem Kinderwagen unterwegs, als sie von einer kleinen süßen Oma angesprochen wurde, die darum bat, einen Schuh gebunden zu bekommen. Währenddessen, so mutmaßte meine Kundin, hat ein Komplize (oder jemand, der die Chance der Situation erkannte) in ihre Handtasche gegriffen und das Portemonnaie entwendet. Es kann sich hier um einen Einzelfall handeln oder der Beginn einer neuen Trickserie sein. Ich wollte auf diesem Wege nur darauf aufmerksam machen.
Sonnige Grüße aus dem Taxi.

Sonntag, 20. Februar 2011

Nun auch über Twitter und Facebook zu erreichen

Guten Morgen, mit meinen Blog habe ich mir nun aber etwas eingebrockt. Die Resonanz ist erstaunlich groß, sodass ich derzeit nicht die Zeit finde, regelmäßig zu berichten. Ich benötige unbedingt ein besseres Zeitmangement, an dem ich zurzeit arbeite.
Ich wollte nur kurz berichten, dass ich nun auch über Twitter und Facebook zu erreichen bin. Es wäre schön, wenn Sie mich in Ihre Kontakte integrieren würden.
Bis dahin wünsche ich einen schönen Sonntag.
David Kommer

Freitag, 18. Februar 2011

Grüße aus dem Taxi

Derzeit warte ich auf einen neuen Fahrgast. Diese Möglichkeit will ich nicht verstreichen lassen und so hinterlasse ich Ihnen doch schnell eine Nachricht. Es ist unglaublich, dass ich bereits nach wenigen Tagen schon so eine Resonanz von Ihnen erhalte. Viele spechen mir Mut zu und glauben, wie ich, fest daran, dass ich mein Ziel erreichen kann. Dafür möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Wenn ich gegen Abend die Zeit finde, so werde ich noch berichten, wie meine letzten Handelstage verlaufen sind. Der Dax bewegt sich derzeit mit geringer Volatiliät um die Marke von 7400 Pkt. Es wohl auch ruhig bleiben, da am Montag auch die Börsen in Amerika geschlossen bleiben. Bis dahin. Beste Grüße Ihr David Kommer

Dienstag, 15. Februar 2011

Sehr interessanter Link

Nachdem ich mich nun die vergangenen Stunden durch etliche interessante Aktientitel gwühlt habe, hier nun ein Link zur ZDF Mediathek mit dem Titel: Ohne Geld bis ans Ende der Welt. Sehr sehenswert!

Guten Morgen

Guten Morgen!
Seit sechs Uhr sitze ich auf dem Bock und in 2,5 Stunden kann ich mich wieder ganz meiner großen Passion, der Börse, widmen. Genauso trist wie das derzeitige Wetter, so ist auch mein heutiges Taxifahrgeschäft. Meine Kunden sind größtenteils genervt oder wortkarg. Das ist mir aber auch sehr recht, denn ich bin es genauso, auch wenn ich es nicht zeige.
Ich liebe Kunden, die vor Großzügigkeit nur so triefen. Beispielsweise habe ich heute Morgen einen Kunden zum Bremer Flughafen gebracht. Die Fahrt kostete genau 29,90 €. Großspuriger O-Ton des Kunden, nachdem er mir 30 € in die Hand drückte. "Stimmt so, den Rest dürfen Sie behalten". Uihhh, unheimlich großzügig. Ich habe ihm dann 10 Cent in die Hand gedrückt und mit einem Lächeln darauf aufmerksam gemacht, dass ich mit so viel Geld nicht umgehen könne. :-)
Gerade hatte ich aber dann doch den ersten Sonnenschein im Taxi und zwar in Form einer älteren Dame, die heute Morgen zum Frühstück bei ihrer alleinstehenden Freundin eingeladen ist. Es ist schon erstaunlich, wie redselig manche Menschen so sind. Da erfahre ich innerhalb einer 15-minütigen Stunden so unglaublich viel. Diese Dame war aber von der Sorte, die man einfach nett finden muss. Sehr gebildet, hat im Leben viel erlebt, ist viel gereist und weiß die Menschen um sich herum elegant zu unterhalten, ohne aufdringlich zu sein. Ich melde mich später wieder. Bis dahin wünsche ich Ihnen einen guten Vormittag.
Kurz noch zum Dax: Es geht derzeit weiter aufwärt - 7415 Pkt.

Montag, 14. Februar 2011

Abschluss-Post des Tages

Heute hatte ich einen besonders guten Tag. Ich fahre in meiner Strategie zweigleisig. Zum einen setze ich auf die Trendstrategie. Diese berücksichtigt Aktientrends über einen langen Zeitpunkt. Es wird nur in Werte investiert, die langfristig Performance versprechen. Hier gibt es kaum ein hektisches Hin-und Her-Traden. Es geht um die Langfristigkeit und diese hebel ich mittels Optionsscheinen.
Meine heutigen Tagesgewinner: Halliburton Call (DE000TB7RTR8) + 14,75 %, Union Pacific Call (DE000DB8F3P5) + 9,40 %, Linde Call (DE000TB8JED5) + 9,17 %.
Unterm Strich habe ich heute das 6,7 fache meines monatlichen Teilzeit-Jobs als Taxifahrer verdient. TOP.
Viele werden sich nun sicherlich fragen, weshalb ich dann überhaupt noch Taxi fahre. Darauf kann und will ich nur die Antwort geben...weil ich nicht die Bodenhaftung verlieren möchte, denn letzten Endes ist an der Börse nichts sicher, weder Gewinne noch Verluste. Derzeit befinde ich mich in einer guten Phase, die aber jederzeit umschlagen kann.
Ich wünsche Ihnen einen guten Abend und verbleibe mit Bodenhaftung, bis morgen.

Kurz zum heutigen Tag

Kurz zu meinem heutigen Tag als Taxifahrer. Heute gibt es keine sonderlich erzählenswerten Anekdoten über meine Fahrgäste zu berichten. Es  war einer dieser langweiligen Tage. Ich habe viel gestanden und bin wenig gefahren. Das gab mir die Gelegenheit, mittels Ipad durch die Börsenwelt zu surfen, einige wichtige Recherchen zu betreiben, neue Trends auf dem Aktienmarkt zu überprüfen und mir Gedanken über meine zukünftige Strategie zu machen.
Außerdem habe ich mich dazu entschlossen, Sie, liebe Leser, jeden Werktag nach 20 Uhr (Börsenschluss) darüber zu informieren, wie mein heutigen Tag monetär ausgefallen ist. Dabei werde ich aber nicht direkt den Euro-Betrag nenen, den ich börsentäglich verdient oder verloren habe, sondern diesen ins Verhältnis zu meinem monatlichen Teilzeitgehalt als Taxifahrer setzen. Sie werden nachher schon sehen, wie ich das meine. Ich denke, dass dieses für viele Leser sehr interessant sein dürfte. Ich will mit dieser Vorgehensweise weder Neid noch Mitleid erzeugen, wichtig ist mir nur, dass Sie ein Gefühl dafür erhalten, was etliche Menschen tagtäglich an der Börse verdienen oder verlieren.

Wie alles begann...(1. Teil)

Noch zu Schulzeiten, diese liegen bereits 15 Jahre (1997) zurück, beschäftigte mich das Thema Börse. Durch das Planspiel Börse, dass wir in unserem Leistungskurs Wirtschaft durchführten, wurde mein Interesse in Aktien zum eesten Mal stark geweckt. Mit 19 Jahren habe ich dann über meine Hausbank meine ersten Aktienfonds gekauft. Damals besaß ich keinerlei Erfahrung im Umgang mit Fonds oder Aktien. Ich habe dem Bankberater quasi blind vertraut. Etwas, was ich heute nicht mehr machen würde. Nicht vergessen darf man natürlich, dass es diese unendlichen Möglichkeiten, wie wir sie heute durch das Internet haben, einfach nicht gab. Ich konnte lediglich über den Videotext und durch direkten Kontakt zur Bank meine Kurse verfolgen. Ein Jahr später habe ich meine Fonds verkauft. Ich hatte eine gute Börsenphase erwischt, denn die durchschnittliche Performance lag über 20 % - ein absolutes Glücksgefühl erwachte in mir und gleichzeitig auch der Drang, mehr zu verdienen. Ich hatte in der Zwischenzeit meinen Zivildienst begonnen, lebte noch bei meinen Eltern und war verdammt gut darin, Geld zu sparen. Am Ende meines Zivildienstes und bis zum Beginn meines Studiums (Wiwi) hatte ich noch mehrere Monate Zeit, die ich genutzt hatte, um bei einem großen Automobilkonzern in Bremen zu arbeiten - Mercedes Benz. Letztendlich sparte ich mir einen für damalige Verhältnisse großen Batzen Geld zusammen und konnte mich über die stolze Summe von 25.000 DM freuen.

Guten Tag und willkommen auf meinem Blog

Lange Zeit habe ich mit dem Gedanken gespielt, hier meine Geschichte zu erzählen und mich damit selbst ein wenig unter Druck zu setzen, denn nichts in langweiliger als ein Blog, auf dem sich nichts tut. Aus Höflichkeit und weil es sich so gehört, werde ich meine Leser mit SIE ansprechen. Das liegt mir einfach und ich kenne es nicht anders aus dem täglichen Fahrgeschäft.